Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
19:30
Preis
EUR 26,00

Das führende Streichquartett seiner Generation mit drei außergewöhnlichen Werken aus drei Jahrhunderten.

Genre

Besetzung

Maria Ehmer — Violine
Anna Knopp — Violine
Milan Milojicic — Viola
Leonhard Roczek — Cello

Catering bei dieser Veranstaltung: Parkhotel Stroissmüller

Haydn-Tröndle-Dvorak

Im Jahr 1799 bekommen Haydn und Beethoven vom Fürsten Lobkowitz den exakt selben Kompositionsauftrag: Sechs Streichquartette. Während Beethoven alle Quartette fertigstellt und mit seinem Zyklus op. 18 einen völlig neuen Stil begründet, vollendet Haydn lediglich zwei Werke. Allerdings handelt es sich dabei um absolute Höhepunkte seines Schaffens, die zum Teil bereits deutlich auf den Stil der romantischen Komponisten vorausweisen. Mit seinem Stil experimentierte auch Dvorak, als er die Eindrücke der „Neuen Welt“ in sein Quartett op. 96 einfließen ließ, nachdem er die USA zwischen New York und Iowa bereist hat.
2019 bekommt die junge Salzburgerin Àngela Tröndle einen Kompositionsauftrag der Styriarte. Vom Gedicht „Mondnacht“ inspiriert werden „Neue Geschenke der Nacht“ in ihrem 1.Streichquartett eindrucksvoll in Töne verwandelt und bereichern stimmungsvoll den Konzertabend. Viel Vergnügen!

Joseph Haydn (1732-1809) Streichquartett op.77/1 in G-Dur

Àngela Tröndle (1983) „Neue Geschenke der Nacht“ 1.Streichquartett (Auftragswerk für die Styriarte 2020, dem Minetti Quartett gewidmet)

**Pause**

Antonin Dvorak „Amerikanisches Quartett“ op.96 in F-Dur

Minetti Quartett

Das österreichische Minetti Quartett ist seit seiner Gründung vor 18 Jahren in Wien beheimatet. Im MuTh, Wiens neuestem Konzertsaal, gestaltet das Quartett seit drei Jahren einen eigenen Konzert-Zyklus. Internationale Konzertreisen durch Europa, Asien, Nord und Südamerika bereichern den Konzertalltag seit Beginn an. 2021/22 ist bei Hänssler Classic die bereits fünfte CD-Veröffentlichung geplant. Die Produktion wird mit Hilfe der Alban Berg Stiftung Wien realisiert.

Der Name „Minetti Quartett“ bezieht sich auf ein Schauspiel des Schriftstellers Thomas Bernhard, der in Ohlsdorf im Salzkammergut lebte, wo auch die beiden Geigerinnen des Quartetts aufwuchsen. Seit der Nominierung für den „Rising Stars“ Zyklus der „European Concert Hall Organization“ 2008/09 konzertiert das Minetti Quartett wiederholt in den renommiertesten Konzertsälen. Viele Konzerte werden von internationalen Radio-Stationen aufgezeichnet und gesendet. Solistisch trat das Quartett mit dem RSO-Wien und dem Brucknerorchester Linz auf.

Kammermusikpartner sind u. a. Fazil Say, Till Fellner, Jörg Widmann, Paul Meyer, Sharon Kam, Thomas Riebl, István Vardai, Camille Thomas, Alois Posch, Solisten der Wiener und Berliner Philharmoniker und das Mandelring Quartett. Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen v.a. österreichischen Komponisten gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Viele Werke werden dem Minetti Quartett gewidmet und von ihnen uraufgeführt.

Das Minetti Quartett ist Gewinner zahlreicher internationaler Kammermusik-Wettbewerbe und erhielt auch den österreichischen „Großer Gradus ad Parnassum Preis“, das Startstipendium des österreichischen Bundesministeriums sowie das H.v.Karajan-Stipendium. Mentoren und Förderer des Minetti Quartetts waren Johannes Meissl und die Mitglieder des Alban Berg Quartetts an der Musikuniversität Wien, wo sich das Quartett 2003 zusammen gefunden hat. Als Teilnehmer der Europäischen Kammermusikakademie (ECMA) erhielten sie außerdem wesentliche künstlerische Impulse von Ferenc Rados, Alfred Brendel sowie Mitgliedern prominenter Quartette.

Lehrtätigkeiten in Finnland, Spanien, Schweden, Mexiko, sowie an US-amerikanischen und österreichischen Universitäten. Milan und Leonhard unterrichten an der Universität Mozarteum Salzburg die Fächer Viola Konzertfach und Kammermusik.

Die Österreichische Nationalbank stellt dem Quartett 2 Violinen von G. B. Guadagnini (um 1770) und ein Violoncello von G. Tononi (Bologna, 1681) leihweise zur Verfügung. Milan Milojicic spielt auf einer Viola von Bernd Hiller (2009).