Abgesagt
Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
19:30
Preis
EUR 22,00/EUR 48,00

Da die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen im Zuge der aktuellen COVID-Verordnung keine Genehmigung für diese Veranstaltung ausstellen konnte, muss sie leider absagt werden. Bereits gekaufte Karten werden in Form von Musiksommer-Gutscheinen rückerstattet!

Besetzung

Lia Pale — Gesang, Flöte
Joris Roelofs — Klarinette
Mathias Rüegg — Klavier, Arrangements
Ingrid Oberkanins — Percussion
Hans Strasser — Bass
Thomas Egger — Sound

A Winter’s Journey

Ein Stück europäische Musikgeschichte, aufbereitet für ein neues Jahrhundert!

Sechs Jahre nach Beginn ihrer musikalischen Zusammenarbeit und fünf Jahre nach ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Franz Schuberts weltberühmten Liedzyklus nach Texten von Wilhelm Müller legen die beiden Grenzgänger – Vokalistin und Flötistin Julia Pallanch alias Lia Pale, und der Gründer des Vienna Art Orchestra, Pianist und Arrangeur Mathias Rüegg, nun ihre Interpretation eines der bedeutendsten Werke der Romantik vor: die 24 Titel umfassende Komplettversion der Schubert’schen „Winterreise“, hier bis auf den „Leiermann“ in Englisch gesungen. Erklärtes Ziel: bei aller Werktreue und Treue zum Werk: Neues zu schaffen! So entstand ein Album im Spannungsfeld zwischen Klassik, Jazz und Pop, das auch am internationalen Markt seinesgleichen suchen dürfte.

(Harmonia Mundi V/2017)

Lia Pale über Franz Schubert’s Winterreise

Durch Franz Schubert’s Lieder begann für mich ein neues Kapitel und ich tauchte erstmals in die Welt des romantischen Kunstlieds ein. Die Gedichte von Wilhelm Müller, die Schubert zu diesen vierundzwanzig unvergleichlichen Liedern verwandelt hat, haben den Grundstein für meine Kunstlied-Interpretationen und mein weiteres musikalisches Schaffen gelegt. Schritt für Schritt lernte ich seine Melodien kennen und es dauerte beinahe sieben Jahre bis zum Erscheinen von A Winter‘s Journey. Diesen Liedern wohnt ein Zauber inne, denn – egal wie lange oder wie oft ich sie singe, überraschen sie mich jedes Mal aufs Neue. Als ich begonnen hatte, mich mit Schuberts Liedern zu beschäftigen, war ich sechsundzwanzig Jahre alt und befand mich auf meinem Auslandsstudienjahr in Göteborg. Schubert war also nur ein paar Jahre älter als ich, als er mit seinen Vertonungen von Müllers Gedichten seinen Liedzyklus Winterreise schuf – er vollendete ihn mit nur dreißig Jahren! Mittlerweile bin ich älter, als er es zu diesem Zeitpunkt war. Der Gedanke, dass das die Musik eines „Gleichaltrigen“ ist, hat mich fasziniert. Und wie gerne hätte ich Wilhelm Müller Fragen zu seinem Wanderer in seinen Gedichten gestellt! Von wem erzählen diese Gedichte und warum beschließen der junge Wandersmann oder die junge Wandersfrau fortzugehen? Angeblich sind sich Müller und Schubert nie persönlich begegnet. Schon verrückt, dass zwei Menschen, die sich nie kennengelernt haben, gemeinsam ein Werk für die Ewigkeit geschaffen haben. Wie gerne hätte ich Schubert zugehört, wie er seine Lieder im kleinen Kreis mitten in Wien für seine Freunde am Klavier selbst gespielt und gesungen hatte. Ich hoffe, er hätte Freude an meiner Version seines Wirtshauses. Ich jedenfalls habe große Freude an seinen Liedern, denn sie haben mich im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Reise geführt. Und ohne diese wäre ich nicht dieselbe.

„Die bisher wahrscheinlich aufregendste Neudeutung des Meisterwerks.“ — Miriam Damev

„Die unverwechselbare Stimme von Lia Pale prägt sich gleich beim ersten Hören ein als wäre sie schon immer da gewesen.“ — Ö1 Pasticciopreis

„Schubert Ästhetik ins Hier und Jetzt transportiert.“ — Schweiz am Sonntag