Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
18:00
Preis
EUR 26,00 / Kombi EUR 44,00

Las hermanas stehen für Kreativität, originelle Choreographien, Geschwindigkeit, technische Präzision und Perfektion im Flamencotanz. Zusammen mit der exzellenten und vielseitigen Sängerin Mónica Clavijo aus Andalusien zeigen sie ihre neue Produktion „Flamencoevolution“ erstmals in Bad Schallerbach. Sie können sich auf einen authentischen und mitreißenden Abend freuen, den Regisseurin Susanne Zellinger mit einer Präsentation ihres Films „Paraíso de Cristal“ und einführenden Worten über den Flamenco eröffnen wird.

Besetzung

Tanja Stekl — Tanz
Selina Stekl — Tanz
Mónica Clavijo — Gesang
Luis Cristóbal — Gitarre
Dmytro Savitskiy "El Sava" — Gitarre
Toti Denaro — Cajón
Susanne Zellinger — Filmpräsentation

Filmpräsentation & einführende Worte von Susanne Zellinger

Vor dem Flamenco-Abend mit las hermanas y grupo (Beginn 19:30 Uhr) wird es ab 18:00 Uhr eine Präsentation von Susanne Zellingers Film „Paraíso de Cristal“ sowie einen kurzen Einführungsvortrag der Regisseurin über den Flamenco geben.

Flamencoevolution 

Flamenco: getanzte Leidenschaft im Wandel der Zeit. Die Stildiversität des Flamenco in Ausdruck und Form. Eine Zeitreise von Jerez de la Frontera nach Madrid.

„Frech, erotisch, fröhlich, verspielt“

Las hermanas stehen für Kreativität, originelle Choreographien, Geschwindigkeit, technische Präzision und Perfektion im Flamencotanz. Zusammen mit der exzellenten und vielseitigen Sängerin Mónica Clavijo aus Andalusien zeigen sie ihre neue Produktion „Flamencoevolution“ am 30.03. 2023 in Bad Schallerbach.

Sie können sich auf einen authentischen und mitreißenden Abend freuen. „auténtico y fascinante“ (Kleine Zeitung, W.Neumann)

Zum Inhalt

„Quejío“ – „der Schrei” oder „die Klage“; so nennt man im Flamenco die Ay-Rufe der Sänger, die den Zuhörer in einen Zustand der Extase versetzen können, einen besonderen Moment, der einem die Gänsehaut aufzieht. Eben diesen Moment erlebten „las hermanas“, als sie in einer Peña in Jerez de la Frontera mitten unter Gitanos den inzwischen verstorbenen Sänger „Terremoto“ hörten. „Terremoto“ – übersetzt „das Erdbeben“ wurde seinem Namen vollinhaltlich gerecht. In der Peña, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, konnte man eine Stecknadel fallen hören.

Nach stundenlangem täglichen Training bei der Künstlerin und Tänzerin „Chiqui de Jerez“ im Zigeunerviertel San Miguel war das einer dieser Momente, in denen las hermanas klar wurde, wohin sie ihr Weg führen würde. Die Faszination für den Flamenco ließ sie nicht mehr los und so begann eine lange Reise, eine Reise, die sie von Cádiz über Granada und Sevilla schließlich nach Madrid führte.

Die Künstler*innen

Las hermanas

Die Schwestern Tanja und Selina Stekl, bekannt unter dem Namen “Las hermanas”, erhielten ihre Tanzausbildung vorwiegend in Spanien. Zu ihren bedeutendsten Lehrmeistern zählen  Rosa García und Enrique Burgos, aus der Familie der spanischen Flamencolegende Antonio El Bailarín. Beide begleiteten Las hermanas bis hin zur Professionalität und gaben Ihnen das Fundament für ihren tänzerischen Lebensweg. Wichtige Impulse bekamen sie  auch von  namhaften Künstlern  wie Chiqui de Jerez  (Jerez de la Frontera) und Manolo Marín (Sevilla). In Meisterkursen (Amor de Dios – Madrid) bei Antonio und Manuel Reyes, Merche Esmeralda, La Tati, Alfonso Losa, Carmela Greco und Carlos Vilan vervollständigten sie ihr Können. 

Über die Jahre hinweg entwickelten Las hermanas ihre eigene künstlerische  Ausdrucksform, die sie in Tanztheaterprojekten wie „Ritmo de vida“  Guernica“,  “Revelación,  “Dicotomías”, „Gladiadoras  und „Best of end…“ erfolgreich verwirklichten.  

Mónica Clavijo

Die aus San José del Valle stammende und im spanischen Jerez de la Frontera geborene Mónica Clavijo lernte den Flamenco in ihrer Kindheit kennen, da ihr Vater ‚Chiriva del Valle‘ selbst Flamencosänger war. Die Teilnahme an seinen Konzerten und das Hören von Flamenco waren für sie eine Selbstverständlichkeit. Erst später fühlte sie sich dazu berufen, den Flamencogesang zu einem Teil ihres Lebens zu machen. Sie vertiefte ihr Wissen in der weltweit bekannten Flamenco Stiftung „Christina Heeren“  und bei bekannten Flamencosängern. Zusätzlich zu ihren Soloauftritten sang sie für verschiedene Flamencoformationen.

Luis Cristóbal

Luis Cristóbal stammt aus Málaga, Andalusien und begann bereits mit 8 Jahren Flamencogitarre zu spielen. 2019 begann er seine Ausbildung in der bekannten „Fundación de Arte Flamenco Cristina Heeren“, in der er aufgrund seine außergewöhnlichen Begabung mit zahlreichen Förderungen bedacht wurde. Zu seinen Lehrmeistern zählen Flamenco-Gitarrengrößen wie Pedro Sierra, Paco Cortés, Pedro Barragán, Salvador Gutiérrez, Antonio Carrión, Carmelo Picón und Diego del Morao.

El Sava

Neben seinen Gitarrestudien in Charkov und Graz, wendete er sich schon in jungen Jahren mit Begeisterung dem Flamenco zu, angeregt   durch den fulminanten Flamencogitarristen  Paco de Lucia. Zahlreiche Flamenco-Meisterkurse unter anderem bei Andres Batista, Joni Jimenez, Jose Almarcha und im Amor de Dios, Madrid, gaben ihm wichtige Impulse für seinen Werdegang.

Seit vielen Jahren arbeitet der aus der Ukraine stammenden virtuose Preisträger „El Sava“ mit Las hermanas zusammen.

Toti Denaro

Toti Denaro ist ein italienischer Schlagzeuger/Percussionist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Multi-Instrumentalist.Er begann seine musikalische Ausbildung im Jahr 1991 mit dem Schlagzeuger Sebastiano Alioto. Dank seiner Flexibilität und Vielseitigkeit war er seither Teil zahlreicher Kollaborationen und Performances in den verschiedensten musikalischen Bereichen (Pop, Rock, Jazz, Ethno, etc.). 2006 zog er nach Österreich, wo er mit Guiseppe Perna die Band „Vucciria“ (sizilianischer Ethno-Folk) gründete. Auch im Theater- und Fernsehbereich erfolgreich komponierte und arrangierte er Musik für Filme, Musicals und Serien. Zudem trat er bei verschiedensten Musik-Festivals auf und war in internationalen TV-Ausstrahlungen zu sehen. 2017 erschien seine erste Solo-CD.

Toti Denaro arbeitet als Schlagzeug-Lehrer und seit 2019 auch als Musikthearpeut mit Menschen mit Behinderung.

Filmpräsentation „Paraíso de Cristal“

ein Film von Natalie Halla & Susanne Zellinger

Durch den Flamenco haben die Roma Andalusiens, die Gitanos, ihren Platz in der Gesellschaft gefunden und tragen den Namen ihrer Ethnie mit Stolz. Fünf ProtagonistInnen beweisen, dass ein konfliktfreies Miteinander möglich ist und dass die Kunst dabei eine wesentliche Rolle spielt . „Paraíso de Cristal“ zeigt ein aktuelles Bild des Zusammenlebens von Gitanos und Payos, das allen Stereotypen und Vorurteilen widerspricht.

Susanne Zellinger

Susanne Zellinger lebt und arbeitet als Kulturjournalistin in Jerez de la Frontera und in Wien. Als Journalistin schreibt sie über Flamenco-Themen für diverse Tanzmagazine und Websites. Sie hält Vorträge an Universitäten und verschiedenen renommierten Flamenco-Festivals über den zeitgenössischen Flamenco. Im Januar 2020 erschien „Flamenco divino“ – das Jahrbuch für Flamenco und spanische Kultur.

Als Assistentin und Expertin wirkte sie 2017 in der Dokumentation „Flamenco – Gesichter eines Tanzes“ von Sibylle Tiessen für das Schweizer Fernsehen mit.

2022 produzierte sie gemeinsam mit Natalie Halla den abendfüllenden Dokumentarfilm „Paraíso de Cristal“.