Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
19:30
Preis
EUR 20,00

Mit der Sopranistin Nicole Lubinger, dem Bassisten Michael Wagner und Musik von Zeller, Lehár, Stolz und den Sträussen feiert das Kurorchester Bad Schallerbach sein 95-jähriges Bestehen nach.

Besetzung

Nicole Lubinger — Sopran
Michael Wagner — Bass
Peter Gillmayr — Dirigent

Festkonzert 95 Jahre Kurorchester Bad Schallerbach

Mit einer coronabedingten einjährigen Verzögerung feiert das Kurorchester Bad Schallerbach endlich sein 95-jähriges Bestehen nach. Für das Konzert konnten der Bassist Linzer Landestheaters, Michael Wagner, und die Gewinnerin des Oberösterreichischen Operettenwettbewerbs 2022, Nicole Lubinger, als Solisten gewonnen werden.

Ein Festkonzert mit Musik von Zeller, Lehár, Stolz und den Sträussen.

Das Kurorchester

Bereits 1926 wurde ein Kurorchester zur Unterhaltung der Gäste ins Leben gerufen. Die Regimentsmusik des Alpenjäger-Regiments Nr. 8 aus Wels unter Militärkapellmeister Handl spielte in diesem Jahr bereits 37 Konzerte pro Saison.

Im Pavillon und in der Wandelhalle spielten vorerst kleinere Ensembles, ab 1936 die Kurkapellen „Lehrer“ und „Pfleger“. Anerkannte Musiker wie der weltbekannte Cellist Heinrich Schiff, der Geiger Gerhard Schulz (Alban-Berg-Quartett), die Wiener Philharmoniker Ernst Ottensamer (Soloklarinettist) oder Hubert Kroisamer (Stimmführer der ersten Violinen) begannen ihre Karriere als Kurorchester oder Gastmusiker in Bad Schallerbach.

In den 50ern waren es Prof. Karl Schatz, in den 70ern Prof. Helmut Trawöger, dann bis 1995 eine rumänische Kapelle, die die Kurorchestertradition hochhielten und die Schallerbacher Kurmusik als eine von nur noch dreien in Oberösterreich überleben ließen.

Das Kurorchester Bad Schallerbach wurde 1996 von Peter Gillmayr und Josef Ortner neu gegründet und besteht aus namhaften
Musikern, vorwiegend aus der Region, allesamt Musikschullehrer und Orchestermusiker. Dutzende Studenten und auch fortgeschrittene Musikschüler haben seither Orchestererfahrung in diesem renommierten Klangkörper sammeln können.

Spielte das Kurorchester unter der Leitung von Peter Gillmayr früher auch Dienstags und Samstags, gibt es jetzt nur noch die Tradition der Sonntagnachmittag-Konzerte von Muttertag bis Ferienende im Atrium Innenhof.

Nicole Lubinger

Geboren und aufgewachsen in Kärnten, studierte die österreichische Sopranistin zunächst Musical an der Performing Academy in Wien. Nach ersten Schauspiel- und Gesangsengagements am Wiener Volkstheater und Burgtheater Wien folgte ein weiterführendes klassisches Gesangsstudium an der Anton Bruckner Universität in Linzbei Katerina Beranova, Thomas Kerbl und Robert Holzer. Meisterklassen u.a. bei Adrian Eröd, Ruxandra Donose und Michael Schade.

Parallel zum Studium erfolgten erste Soloengagements als Minny Fay in »Hallo Dolly« an der Sommerbühne Bad Leonfelden, als Jodlerin Katy in »Im Weißen Rössel« bei den Schlossfestspielen Langenlois, als Rosine in »Der Teufel auf Erden« von Franz von Suppè am Brucknerhaus Linz, als Königin der Nacht in »Die Zauberflöte« im Theater Leo Wien, als Pepi in »Wiener Blut« beim Sommerfestival Kittsee, sowie als Valencienne in »Die lustige Witwe«“ von Franz Lehàr. Im Sommer 2022 ist sie als Hanna Glawari in »Die lustige Witwe« im Stadttheater Bad Hall zu erleben.

Sie ist Erstplatzierte des »Internationalen Heinrich Strecker Gesangswettbewerbes 2021« Sparte Oper, Sonderpreisträgerin der »Zukunftsstimmen 2022« von Elina Garanca, sowie Erstplatzierte und Sonderpreisträgerin des »Oberösterreichischen Operettenwettbewerbes 2022«.

In der Spielzeit 22/23 gastiert sie als Alice in »Die Dollarprinzessin« an der Musikalischen Komödie Leipzig.

Michael Wagner

Geboren in Wolfsbach im niederösterreichischen Mostviertel. Meisterkurse bei Ks Brigitte Fassbänder, Ks Walter Berry, Kai Wessel und Ks Robert Holl. Gesangsunterricht bei Ks Artur Korn. 2004 bis 2007 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck. Danach international freischaffend tätig. Seit 2013 Gast und seit 2015/16  fixes Ensemblemitglied am Neuen Musiktheater Linz. Er interpretierte dort u.a. den Marcus Schouler in Bolcoms „Mc Teague“ (nominiert für den „Österreichischen Musiktheaterpreis“ als bester Hauptdarsteller).  Zu seinen Rollen zählten bisher u.a. Figaro in „Le Nozze di Figaro“, Leporello in Mozarts „Don Giovanni“, Osmin in „Die Entführung aus dem Serail“,  Ollendorf in Millöckers „Bettelstudent“, Geisterbote und  Färber Barak in Richard Strauss´ Meisterwerk „Die Frau ohne Schatten“, weiters als  Peter in „Hänsel und Gretel“, Mephistopheles in „La damnation de Faust“ von Hector Berlioz und Fürst Gremin in P.I. Tschaikovskys „Eugen Onegin“, Baron Weps in Zellers „Der Vogelhändler“,  Orest in Strauss´ „Elektra“ und Rocco in Beethovens Fidelio. In der  Saison 2021/22  als König in Verdis Aida, Bartolo in Mozarts Le nozze di Figaro, als Gurnemanz in Wagners „Parzival“ und als Sira John in Michael Obsts „Unter dem Gletscher“ zu hören.  In der kommenden Spielzeit 2022/23 wird er sein Rollendebüt als Hans Sachs in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Dirigent: Markus Poschner) geben.

Michael Wagner arbeitete im Konzertbereich mit dem Niederösterreichischen Tonkünstler Orchester, dem Concilium Musicum, LÁrpeggione, dem LÓrfeo-Barockorchester, den Harmonices Mundi, den Österreichischen Salonisten, dem Johann-Strauß Ensemble, der Wiener Akademie und den Wiener Symphonikern zusammen. Auftritte beim Linzer Festival „Klassik am Dom“, dem „Rheingau-Festival“,  den „Brucknertagen St.Florian“ und im Linzer Brucknerhaus. Im letzten Sommer Gestaltung eines Liederabends in der Villa Nobel beim Festival „Santa Tecla“ in San Remo und im Herbst 2021 Einladung in das „Österreichische Kulturforum“ in Rom für die Gestaltung eines  Liederabends mit niederösterreichischen Komponisten. Im August 2022 mit Anton Bruckners „Te Deum“ bei den Brucknertagen St. Florian zu hören.