Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
19:30
Preis
EUR 24,00

Diesmal kommen Die Strottern mit ihrem Programm „Das größte Glück“ nach Bad Schallerbach, einer Schatzkiste voll traditioneller Wienerlieder aus dem 19. und 20. Jahrhundert, von Klemens Lendl und David Müller im bewährten Stil liebevoll arrangiert und vorgetragen. Wenn Die Strottern alte Wienerlieder singen, dann kommen diese in völlig neuem Gewand daher – entstaubt und vom kitschigen Lurch der Wiener Ansichtskarten-Idylle befreit.

Besetzung

Klemens Lendl — Gesang, Violine
David Müller — Gitarre, Gesang

Musik von Welt – aus Wien

Das Wienerlied lebt! Und daran ist das Akustik-Duo Die Strottern nicht ganz unschuldig: Seit über 20 Jahren entstauben Klemens Lendl und David Müller das Wienerlied musikalisch und inhaltlich so gründlich, dass aus einer lokalen Liedtradition eine Musik entsteht, die auf der ganzen Welt verstanden wird. Davon zeugen auch Auszeichnungen wie der Deutsche Weltmusikpreis RUTH oder der AMADEUS Austrian Music Award.

Ende der 1980er, als Teenager, begannen Klemens Lendl und David Müller miteinander zu musizieren. Erste Bekanntschaft mit alten Wienerliedern machten sie Mitte der 1990er, aber erst als sie um die Jahrtausendwende den Wiener Poeten Peter Ahorner kennenlernten, fanden sie im Neuen Wienerlied ihre musikalische Heimat. 2003 erschien eine erste CD mit eigenen Liedern und seither erkundeten Die Strottern auf acht weiteren Alben die Randbezirke der Wiener Musik. Immer wieder suchen sie im Zusammenspiel mit Musikern aus anderen Genres von Jazz bis Alter Musik nach neuen und heute gültigen Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied. So entstanden gemeinsame Programme mit der JazzWerkstatt Wien, Ensemble Mikado, Franui, Hannes Löschel, Christoph Bochdansky, Matthias Schorn, Willi Resetarits, Velvet Elevator, Ramsch & Rosen, Barbara Romen & Gunter Schneider, Zur Wachauerin, Maja Osojnik, Lukas Kranzelbinder, Matthias Loibner und mit ihrer „DeLuxe-Besetzung“ Die Strottern & Blech (mit Martin Eberle an Trompete/Flügelhorn und Martin Ptak an Posaune/Harmonium).

Klemens Lendl

Gesang & Violine, geb. 1972 in Wien

Lebt in Klosterneuburg, verheiratet, vier Söhne.

David Müller

Gesang & Gitarre, geb. 1974 in Klosterneuburg

Lebt in Klosterneuburg, verheiratet, zwei Töchter.

 

„... Denn alles, worauf es beim Wienerlied ankommt, demonstrieren sie mit großer, der Sache wichtiger Lässigkeit: Kleine rhythmische Verzögerungen und die punktgenau, leicht daneben klingende, sich reibende Intonation setzen akkurate Akzente. Textlich setzt das Duo ebenfalls auf intelligente Lösungen, mit Bedacht befreien sie das Wienerlied von Kitsch und Reaktionärem. Aus dem Repertoire des Althergebrachten wird ausgewählt, was sich kritisch zur Wiener Wirklichkeit verhielt, stets wird aktualisiert, etwa mit Bezug auf Tom Waits oder mittels eines instrumental hergestellten Grooves, der Hörgewohnheiten aufbricht...“ — Folker

„... Dass die Strottern längst selbst auf Augenhöhe mit den Größten des Wienerlieds stehen, würden sie in ihrer Bescheidenheit wohl abstreiten. Ihr Opus magnum, das stille, sehr poetische Album „I gabat ois“ hat das gleiche hohe Niveau wie etwa Helmut Qualtingers „Singt Schwarze Lieder“. Dass die Strottern nicht nur als feinsinnige Schöpfer eigener Lieder brillieren, beweist das neue Album.... Das geniale Duo versteht sich auf subtile musikalische Reduktion, kann aber zuweilen auch durchaus Richtung Avantgarde-Jazz improvisieren. Wie sie es beim steinalten „Bei mir is’ all’s vetrdraht“ auf gar köstliche Weise tun. Dabei strahlen die beiden jene Art von Sicherheit aus, die nur besonders gut geerdete Charaktere besitzen.“ — Die Presse

„... Gut es schadet nicht, das originale Wienerlied aus den letzten Jahrhunderten zu kennen und zu mögen. Doch beides braucht man nicht für den Vollgenuss dieser Strottern. Zum einen erklärt Lendl gekonnt ungelenk eh, worum es im nächsten Lied von wem geht und warum. Zum anderen birgt der raunzende Herzblutvortrag dieses intelligenten, authentischen und harmonierenden Duos so viel Komik und Kunstfertigkeit, dass zum Grübeln und Hinterfragen ohnehin kein Raum bleibt. ….“ — Neue Presse Passau